Dieser Begriff entstand aufgrund ideologischer Gegensätze der beiden Supermächte USA und UdSSR. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges und der Aufteilung Deutschlands zeigten sich innerhalb Europas Auseinandersetzungen auf wirtschaftlicher und diplomatischer Ebene. Bei Konflikten verzichtete man auf Waffengewalt.
Ein Beispiel dafür war die „Berlin – Blockade“ und die „Luftbrücke“.
Am 24. Juni 1948 wurden von der Sowjetunion sämtliche Land- und Wasserwege zwischen Westberlin und den westlichen Besatzungszonen gesperrt. Die West-Berliner erhielten auch keine Lebensmittel aus der sowjetischen Besatzungszone mehr. Die Westmächte sollten die West- Sektoren der Stadt aufgeben. Briten und Amerikaner reagierten mit einer Versorgung aus der Luft, der „Luftbrücke“. Die Flugzeuge, „Rosinenbomber“ genannt, versorgten beinahe 11 Monate die Menschen Westberlins mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Gütern.
Außerhalb Europas war der erste Höhepunkt des „Kalten Krieges“ der Korea Krieg.
Während des 2. Weltkrieges wurde die Halbinsel Korea von den Japanern erobert. Später besetzten die USA den Süden, die UdSSR den Norden. Die Nord-Süd-Grenze war der 38. Breitengrad. 1949 zogen USA und UdSSR ihre Besatzungstruppen ab. Im Süden entstand die „Republik Korea“ unter dem Schutz der Amerikaner, im Norden die „Volksrepublik Korea“ unter kommunistischer Führung.
Am 25. Juni 1950 überschritten Nordkoreanische Truppen die Grenzlinie und eroberten fast ganz Südkorea.
Präsident Truman bat die Vereinten Nationen um Unterstützung. Der Korea – Krieg begann. Die Nordkoreaner wurden nach langen Kämpfen wieder zurückgedrängt.
1953 wurde eine Teilung Koreas beschlossen. Die Supermächte erkannten somit ihre gegenseitigen Machtbereiche an.
Ähnlich wie in Korea stand es mit dem Schicksal Vietnams.
1885 wurde Vietnam französische Kolonie. Während des 2. Weltkrieges besetzten es die Japaner. Den Franzosen gelang es nicht, gegen national- kommunistischen Widerstand Vietnam zurückzugewinnen.
Auf einer internationalen Konferenz im Jahr 1954 wurde beschlossen, Vietnam am 17. Breitengrad in zwei Zonen zu unterteilen. Nordvietnam wurde kommunistisch und Südvietnam von den USA unterstützt. 1956 sollten gesamtvietnamesische Wahlen abgehalten werden. Die Volksabstimmung wurde vom Süden boykottiert. Kommunistische Rebellen, die „Vietcong“, wurden vom Norden unterstützt. Der Süden geriet immer mehr in Bedrängnis.
Ab 1964 griffen die USA militärisch ein. Der Vietnam – Krieg begann (1964 – 1975). Die USA mussten sich mit hohen Verlusten zurückziehen. Der Vietnam-Krieg war der erste Krieg in der Geschichte der USA, den sie verloren haben. 1976 wurde das Land unter kommunistischer Führung wiedervereinigt.
Beispiele dieser Kraftproben zwischen Ost und West waren begleitet von einem ungeheueren Wettrüsten. Ein Gleichgewicht sollte zwischen den Supermächten hergestellt werden. Jeder hatte dabei Angst, ins Hintertreffen zu geraten. Immer zerstörerische Waffen wurden produziert.
Im Jahr 1962 war die Anzahl der Atomwaffen so hoch, dass die Erde mehrfach zerstört werden konnte. Ein Krieg zwischen Ost und West hätte alles vernichten können.