1. Was ist eine direkte oder unmittelbare Demokratie?
Bürger stimmen über jede einzelne Entscheidung, die in einem Land getroffen werden muss, selbst ab, z.B. Wieviel Steueren werden erhoben? Wer wird Richter oder Lehrer? Welche Straße soll gebaut werden?
2. Was ist eine repräsentative Demokratie?
Es werden Volksvertreter = Abgeordnete oder Repräsentanten gewählt. Diese „herrschen“ auf Zeit, im Auftrag und unter Kontrolle des Volkes.
3. Welche Gründe sprechen für eine repräsentative Demokratie?
- Bei größeren Ländern und höherer Bevölkerungsanzahl wären direkte Abstimmungen schwer zu organisieren.
- Durch unterschiedliche Bevölkerungsstrukturen gibt es viele Einzelinteressen, die nicht alle berücksichtigt werden können.
- Kompromissbereitschaft ist für das Gemeinwohl wichtig.
4. Welche Wahlrechtsgrundsätzte gibt es?
- allgemein ( jeder Staatsbürger darf wählen),
- unmittelbar ( der Wähler wählt direkt seinen Kandidaten / keine Wahlmänner),
- frei ( der Wähler kann entscheiden, wen er wählt),
- gleich ( jeder Wähler hat entweder nur eine Stimme oder die gleiche Stimmenanzahl),
- geheim ( ein Wähler muss seine Entscheidung nicht öffentlich bekannt geben)
5. Was spielt heutzutage bei der Aufstellung von Kandidaten die größte Rolle?
- Zugehörigkeit zu einer Partei
6. Warum sind Parteien wichtig?
- Nominierung geeigneter Kandidaten
- Wahlkampffinanzierung
- Parteiprogramme
7. Definiere kurz ein Mehrparteiensystem, ein Blocksystem, sowie ein Einparteiensystem!
- Bei einem Mehrparteiensystem kann der Wähler zwischen verschiedenen Parteien wählen.
- Bei einem Blocksystem gibt es eine Einheitsliste mehrerer Parteienbündnisse. Der Wähler kann nur zustimmen.
- Bei einem Einparteiensystem gibt es nur eine Partei. Der Wähler kann nur zustimmen.
8. Das Wahlrecht für den Deutschen Bundestag ist ein „Personalisiertes Verhältniswahlrecht“. Was bedeutet das?
- Der Wähler hat zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird ein Wahlkreiskandidat direkt mit relativer Mehrheit gewählt. Die Zweitstimme ist verantwortlich für die Sitzverteilung einer Partei im Bundestag. Mit der Zweitstimme wählt man also die Partei, die im Verhältnis zu den anderen Parteien je nach Stimmenanzahl ihre Sitze bekommt.
9. Was ist eine „absolute“ und was eine „relative“ Mehrheit?
- absolut = mehr als 50% der abgegebenen Stimmen
- relativ = die meisten Stimmen im Vergleich zu den anderen
10. Was ist ein „Überhangmandat“ ?
- Wenn eine Partei mehr Wahlkreise erobert als ihr nach dem Zweitstimmenergebnis zusteht, entstehen Überhangmandate. Der Wahlkreisabgeordnete darf auf jeden Fall in den Bundestag einziehen.
11. Alle wieviel Jahre werden die Abgeordneten für den Deutschen Bundestag gewählt?
- 4 Jahre
12. Welche Parteien sind derzeit an der Regierung?
- CDU und SPD
13. Wer ist derzeit Kanzler, Verteidigungsminister, Finanzminister und Außenminister?
- Kanzlerin: Angela Merkel (CDU)
- Verteidigungsministerin: Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)
- Finanzminister: Olaf Scholz (SPD)
- Außenminister: Heiko Maas (SPD)
14. Welche Parteien sind im Augenblick in der Opposition?
- FDP, AfD, Die Linke, Grüne